Beim diesjährigen Jahresempfang der CDA Baden-Württemberg, der traditionell in den Räumen des GENO-Hauses in Stuttgart stattfand, konnte CDA-Landesvorsitzender Dr. Christian Bäumler als Ehrengast und Hauptredner den CDU-Landesvorsitzenden, stellv. Ministerpräsidenten und Innenminister des Landes Baden-Württemberg, Thomas Strobl, begrüßen.

Er freute sich, dass außerdem zahlreiche Repräsentanten aus Parlamenten, Kirchen sowie politischen Verbänden und Gewerkschaften der Einladung gefolgt waren.

Monika van Beek, Mitglied des GENO-Vorstands, stellte in ihrem Grußwort den Genossenschaftsverband vor und betonte, dass es in Baden-Württemberg ca. 3,9 Mio Genossenschaftsmitglieder gebe.

Innenminister Strobl freute sich über das gute Abschneiden der CDU bei der jüngsten Landtagswahl im Saarland. "40 % der Arbeitnehmer haben die CDU gewählt", so sein zufriedenes Fazit. Ãœbrigens sei die Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer auch CDA-Mitglied, stellte Strobl fest und unterstrich damit die Wichtigkeit der Christlich-Sozialen in der CDU. Ãœberhaupt dankte er der CDA und besonders ihrem Landesvorsitzenden Dr. Christian Bäumler für die wertvolle Unterstützung der Mutterpartei. Diese Unterstützung basiert durchaus auf Gegenseitigkeit, da der CDA-Landesvorsitzende bei der Begrüßung feststellte, dass im Koalitionsvertrag der Landesregierung vor allem aufgrund des Einsatzes der CDA durchgesetzt werden konnte, dass die Absenkung der Eingangsbesoldung bei neu in den Landesdienst eingestellten Beamten zurückgenommen wurde. Dies dient der Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit des Öffentlichen Dienstes gegenüber der Wirtschaft, Bundesbehörden und anderen Bundesländern, was gerade im Zeichen des Fachkräftemangels einen wichtigen Aspekt darstellt. Er ist auch der Meinung, dass zukünftige Strukturreformen nur mit allen beteiligten Gruppen, also Gewerkschaften und Beamten, umgesetzt werden können. "Daher bin ich sehr froh, dass es die CDA gibt", so der Minister wörtlich. Als Beispiel für eine solche erfolgreiche Maßnahme schilderte Thomas Strobl die Evaluation der Polizeireform, bei der sich alle Beschäftigten beteiligen konnten und über 40 %, der größten Mitarbeiterbeteiligung in der Geschichte Baden-Württembergs, dies auch getan haben. Die beschlossenen Maßnahmen gehen jetzt in die Umsetzung.

In seinem Vortrag hob Minister Thomas Strobl auch hervor, das die gute Wirtschaftslage in Baden-Württemberg und hier besonders die niedrige Jugendarbeitslosigkeit sehr wichtig seien. Dadurch erhielten junge Leute eine Zukunft, um auch eine Familie zu gründen und in Zeiten des zunehmenden Populismus nicht so anfällig für vermeintlich einfache Lösungen zu sein.

Zum Schluss ging der Referent noch auf die zunehmende Bedeutung der Digitalisierung ein. "Digitalisierung verändert die Welt", so Thomas Strobl. Sie stelle keine Evolution, sondern eine Revolution dar. Arbeitsplätze fallen weg und werden teilweise nicht mehr ersetzt. Gerade im Automobilsektor ist praktisch täglich zu verfolgen, wie teilautonomes Fahren oder das automatische Parkhaus immer mehr zum Thema werden. Allerdings, so der Minister, war mit technischen Revolutionen immer ein Abbau von Arbeitsplätzen verbunden. Diese wurden dann aber meist durch neue Beschäftigungen ersetzt, die sich aus den Veränderungen ergaben..

Wichtig ist, sich klar zu machen, dass Digitalisierung kein Selbstzweck ist, sondern eine dienende Funktion ausübt. Im Mittelpunkt, so Thomas Strobl, steht stets der Mensch.

Hier bedankte sich Thomas Strobl nochmals bei der Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft, "auch wenn die Unterstützung manchmal kritisch ist".

Anneliese Hieke, die neu gewählte Bezirksvorsitzende der CDA Nordwürttemberg, bedankte sich beim Referenten Thomas Strobl, dem Genossenschaftsverband sowie den zahlreichen Zuhörern für ihr Kommen sowie beim Landessozialsekretär Josef Müller für die Organisation des Abends und seinen unermüdlichen Einsatz. Sie hob hervor, dass beim letzten Auftritt von Thomas Strobl im Jahr 2013 die Themen Mindestlohn und Mütterrente im Mittelpunkt standen. Der Mindestlohn wurde, auch dank des Einsatzes der CDA, erreicht, während es bei der Mütterrente noch eine Gerechtigkeitslücke gebe.

Mit dem Dank an die Arbeit der Polizei leitete sie zum gemütlichen Teil des Abends über.

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